„Wer nicht erfindet, verschwindet. Wer nicht patentiert, verliert.“
Dieser Spruch stammt von dem deutschen Juristen Erich Otto Häußer der von 1976 bis 1995 Präsident des Deutschen Patentamtes war. Und damit bringt er die Bedeutung technischer Erfindungen für produzierende Wirtschaftsunternehmen auf den Punkt.
Das Deutsche Patent- und Markenamt gehört zu den traditionsreichsten Behörden in Deutschland, es wurde 1877 in Berlin als Einrichtung zum Schutz des geistigen Eigentums gegründet und hieß zu Anfang Kaiserliches Patentamt, und ab 1919 Reichspatentamt. Nach einer Unterbrechung der Tätigkeit Anfang 1945 wurde in München das Deutsche Patentamt 1949 neu gegründet.
Wöchentlich gab das Amt das Patentblatt heraus. Für die vorliegende Arbeit wurden die Ausgaben vom 3. Januar 1878 bis zur letzten Ausgabe des Berliner Reichspatentamts vom 8. Februar 1945 ausgewertet. In dieser Zeit gab es in Ostpreußen jede Menge an Erfindungen, einige die weit in die Zukunft blicken ließen, hochtechnische Gerätschaften, einfachste Hilfen fürs alltägliche Leben, und das eine oder andere, dass für unsere Ohren heute skurril und befremdend klingt.
1918. Max Kleiß, Jucha Kr. Lyck. Maschinengewehrbatterie
für Fliegerabwehr
1919. Erich Masuch, Osterode. Windmotor
1920. Heinrich Störi, Sensburg. Beobachtungsvorrichtung für U-Boote
1921. Otto Willam, Neidenburg. Wasserfahrrad
1925. Erich Seeger, Posselau. Durch den Zug betätigte Eisenbahnschranke
1930. Georg Grönke, Ostseebad Cranz. Luftschiff
1930. Max Godau Königsberg. Münzensortiervorrichtung
1932. Albert Oberländer, Rangnit. Motorschlitten
1933. Fritz Freyt, Lötzen. Verstellbares Kuchenblech
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